23.05.2023

Evaluation

Die Evaluation des Modellprojektes zur „Motivierenden Kurzintervention mit konsumierenden Jugendlichen" hatte zum Ziel zu prüfen, ob dieses Beratungskonzept eine hilfreiche und wirksame Unterstützung für die Arbeit mit konsumierenden Jugendlichen ist. Die Evaluation des Projektes hatte drei verschiedene Zielgruppen im Blick:

  • Die Trainerinnen und Trainer, die die Fortbildung entwickelt und die Nützlichkeit der Fortbildung in der Praxis erprobt haben.
  • Die fortgebildeten Kontaktpersonen, die als Teilnehmer:innen der Fortbildung die Nützlichkeit der Intervention im beruflichen Alltag erprobt haben.
  • Die drogenkonsumierenden Jugendlichen, die die Nützlichkeit der Intervention aus ihrer Sicht bewerten.

Die Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass die Fortbildung bedarfsgerecht und praxistauglich ist. Sowohl die Inhalte der Fortbildung (das auf TTM und MI basierende Konzept MOVE) als auch die Methoden der Fortbildung (didaktische Aufbereitung, Theorie- Praxis-Vermittlung und Transfer, Übungselemente) werden als sehr gelungen und äußerst hilfreich für die tägliche berufliche Praxis beurteilt.

Die Evaluation von MOVE zeigt:

  • Das Konzept der "Motivierenden Kurzintervention" trifft auf einen großen Bedarf.
  • Die für die "Motivierende Kurzintervention" entwickelte Fortbildung wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut bewertet.
  • Die "Motivierende Kurzintervention" besitzt einen großen Nutzen für den Berufsalltag der Kontaktpersonen.
  • Die "Motivierende Kurzintervention" durch Kontaktpersonen findet einen angemessenen und akzeptierten Zugang zu den Jugendlichen

 

MOVE Modellpojekt Abschlussbericht 2004

23.05.2023

Stimmen von Teilnehmenden

Zitate aus der schriftlichen Teilnehmerbefragung im Anschluss an die Fortbildung

"MOVE bedeutet eine Erweiterung des Handlungsrepertoires und ist eine gute Methode, um überhaupt Kontakt zu konsumierenden Jugendlichen aufzunehmen, ohne sie zu bedrängen und ihren Widerstand zu provozieren."


"Die Arbeit mit konsumierenden Jugendlichen ist äußerst anstrengend und frustrierend. Anregungen sind hilfreich und notwendig auch hinsichtlich der eigenen Einstellung und Arbeit."


"MOVE baut Berührungsängste mit konsumierenden Jugendlichen ab und bietet Lösungswege, um mit den Jugendlichen in Kontakt zu bleiben oder ihn aufzubauen."


"Es handelt sich um eine durchdachte, intensive Form der Fortbildung, die in der Praxis weiterhilft."

 

[evaluation]

25.06.2024

MOVE in der "Grüne Liste Prävention"

Die evaluierte Fortbildung "MOVE – Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen" ist in die "Grüne Liste Prävention" aufgenommen worden und wird dort bereits seit 2015 geführt. Die Grüne Liste für Prävention ist angesiedelt beim niedersächsischen Justizministerium und findet bundesweite Beachtung.

Der Landespräventionsrat Niedersachen beschreibt die "Grüne Liste Prävention" wie folgt:

"In Deutschland ist eine unüberschaubare Fülle von Präventionsprogrammen auf dem Markt. Nur wenige davon sind aussagekräftig evaluiert. Der Einsatz nicht effektiver Programme birgt das Risiko des vergeblichen Einsatzes von Ressourcen oder gar unerwünschter Ergebnisse. Programme hingegen, deren Wirksamkeit in wissenschaftlich gut abgesicherten Untersuchungen nachgewiesen wurde, können eine gute Investition der knappen Mittel darstellen."

Die Programmbewertungen erfolgen in Kooperation des Landespräventionsrats mit dem "Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung" der Medizinischen Hochschule Hannover nach festgelegten Kriterien. In der Online-Datenbank "Grüne Liste Prävention" sind alle empfohlenen Präventionsprogramme aufgeführt. Sie umfassen die Bereiche Familie, Schule, Kinder/Jugendliche und Nachbarschaft. Dies sind auch Schwerpunkte des Programms "Communities That Care". Dahinter verbirgt sich ein Ansatz, um "die Rahmenbedingungen für ein sicheres und gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern" sowie Risiko- und Schutzfaktoren zu identifizieren

MOVE für Jugendliche in der "Grüne Liste Prävention"

https://www.gruene-liste-praevention.de/nano.cms/datenbank/programm/85

In der Datenbank sind evaluierte Präventionsprogramme nach der Aussagekraft der jeweiligen Evaluationsstudien eingruppiert und Bewertungskriterien aufgeführt. Die Programme können nach ihrem Einsatzgebiet (z.B. Schule, Kita), Zielgruppen, Zielstellungen (Prävention von Gewalt oder Sucht etc.) und den Risiko- und Schutzfaktoren, auf die sie einwirken, recherchiert werden